Steigerung von Medienkompetenz ist ein zentrales Thema in unserer Gesellschaft. Viele Eltern wünschen sich einen versierten Umgang mit Medien für ihre Kinder, und oft auch für sich selbst. Beim Programmieren lernt man in kleinen Schritten Roboter und Computer und ihre Funktionsweisen zu verstehen, die für viele noch eine Black Box sind. Gerätekompetenz, d.h. Medien bedienen zu können, ist ein erster Schritt. Um eigene Ideen zu verwirklichen und einen Roboter so zu programmieren, dass er die gewünschten Funktionen ausführt, braucht es deutlich mehr Verständnis.
Lernroboter gibt es inzwischen für alle Altersgruppen und Wissensstufen. Angefangen bei der Bedienung mit Tasten auf dem Roboter, über Coding mit Farben und blockbasierten Programmiersprachen, bei der die Befehle wie Puzzleteile aneinandergesteckt werden, bis zur Programmiersprache “Python” gibt es viele Möglichkeiten, mit den Robotern zu kommunizieren und die eigene Medienkompetenz weiterzuentwickeln.
In Kursen mit Kindern und Eltern lernen diese miteinander und voneinander. Die Aufgabe der Kursleitung besteht meist darin, Aufgaben und Herausforderungen an die Teilnehmenden zu geben oder einen Parcours aufzubauen, den es zu bewältigen gilt. Das Lernen soll in der Gruppe stattfinden und dort finden die Teilnehmenden meist auch Hilfe, wenn sie selbst keine Idee für die Problemlösung haben. D.h. Workshop- und Kursleitungen müssen nicht jeden Roboter bis ins Detail kennen, um Angebote machen zu können. Einen Rahmen für das gemeinsame Lernen zu bieten, Geräte bereitzuhalten, Bezüge zum Alltag herzustellen, einzuschätzen welche Schwierigkeitsstufe die Teilnehmenden nicht unter- und nicht überfordert, und das Gelernte zu reflektieren, sind die relevanten Aufgaben von Kursleitungen und Multiplikator:innen.